Kind mit Smartphone

Sollten Sie Ihrem Kind ein Smartphone geben?

Handys sind bei Kindern sehr beliebt, besonders bei Tweens und Teenagern.

Zahlreiche Mütter und Väter sind sich jedoch unsicher, wann es angemessen ist, dass Kinder ein Telefon haben.

Im Gegensatz zu anderen Erziehungsproblemen können die meisten von uns nicht an ihre eigene Kindheit zurückdenken, um zu sehen, wie unsere Eltern mit diesem Problem umgegangen sind.

Für viele Mütter und Väter erscheint ein Telefon wie eine weitere Sache, über deren Anschaffung sie von ihren Kindern genervt werden, so wie ein iPad, eine Xbox, eine Wii oder ein neuer Laptop.

Teenager und Jugendliche sehen das Thema Handy wahrscheinlich auf unterschiedliche Weise. Für sie ist die Anschaffung eines Mobiltelefons ein Schritt in Richtung Freiheit.

Außerdem ist es in der Regel ein Erkennungszeichen unter ihren Freunden.

Was sind die Vorteile von Handys für Kinder?

Die Anschaffung eines Mobiltelefons oder Smartphones ist für viele Jugendliche ein Wendepunkt, der es ihnen ermöglicht, mit ihren Mitschülern zu harmonieren und durch regelmäßige Interaktion Vertrauen zu ihren Eltern aufzubauen.

Was die Sicherheit anbelangt, so sind Mobiltelefone in Notsituationen praktisch und können Ihnen auch helfen, Ihr Kind mit Hilfe von GPS zu orten.

Der Sicherheitsaspekt ist vor allem für Jugendliche ideal, die Auto fahren, aber auch für jüngere Kinder gibt es Argumente, sich ein eigenes Gerät zuzulegen.

Mit der modernen Technologie Schritt zu halten, hilft Kindern, in einer stark vernetzten Gesellschaft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Und wie Ihr Kind Ihnen vielleicht schon erklärt hat, passen in Ihren Handy-Datentarif vielleicht ein paar zusätzliche Leitungen.

Das sind einige der Hauptfaktoren, warum Mütter und Väter ihren Kindern Mobiltelefone kaufen, wie aus dem Nielsen-Rekord für mobile Kinder im vierten Quartal 2016 hervorgeht.

Und laut einer Studie des Church Bench Research Center aus dem Jahr 2015 besitzen rund 88 Prozent der Teenager ein Mobiltelefon oder ein Smart Device oder haben Zugang zu einem solchen.

Die Bedenken, die mit der Übergabe eines Smartphones an ein Kind einhergehen

Kosten: Sollten Sie Geld (in vielen Fällen über 200 Dollar) für Dinge ausgeben, die ein Kind so leicht verlieren oder kaputt machen kann?

Ausufernde Datengebühren: Ihre Rechnung kann in die Höhe gehen, ohne dass Ihr Kind merkt, dass es Sie Geld kostet, und wir haben alle schon Geschichten von Kindern gesehen, die naiv ein kleines Vermögen auf der Bankkarte ihrer Eltern für Videospiele und andere Anwendungen abgerechnet haben.

Sie überschreiten die Grenze: Angenommen, Ihr Kind schickt eine SMS oder eine Nachricht mit etwas Unangemessenem oder sogar Unanständigem? Solche Fehler können schädlich sein, auch langfristig.

Verletzt werden: Je mehr das Smartphone allgegenwärtig ist, desto größer ist die Gefahr von Cybermobbing. Außerdem können Jugendliche über soziale Netzwerke schmerzlich erfahren, was sie verpassen.

Sie kleben am Gerät: Und schließlich ist da noch das erschreckende Bild, dass Ihr Kind mit dem Handy in der Hand an den Tisch kommt und während der gesamten Mahlzeit auf das Display starrt. Für viele Eltern ist eine der schädlichsten Seiten des Telefons die Tatsache, dass es die Aufmerksamkeit des Kindes absorbiert.

Ab welchem Alter sollten Kinder ein Telefon bekommen?

Das Durchschnittsalter, in dem Kinder ein Handy bekommen, liegt zwischen 12 und 13 Jahren.

Daher können Eltern am besten beurteilen, ob ihre Kinder bereit für ein Mobiltelefon sind, und die Lektionen, die sie über diese Bereitschaft erteilen, können schon in jungen Jahren beginnen.

In einer Zeit, in der die Nutzung von Mobiltelefonen zunimmt, haben führende Vertreter der Technologiebranche, wie z. B. Cost Gates, offen erklärt, dass ihre Kinder erst in der Oberstufe ein eigenes Telefon bekommen haben.

James P. Steyer von Common Sense Media hat seinen Kindern ebenfalls nicht erlaubt, vor der Oberstufe ein Mobiltelefon zu besitzen, aber er hat erklärt, dass „keine zwei Kinder gleich sind.

Es gibt keine magische Zahl. Das Alter eines Kindes ist nicht so wichtig wie seine eigene Verantwortung oder sein Reifegrad.

Eine angemessene Nutzung des Mobiltelefons, die Begrenzung des Zugangs, die Einrichtung von Kindersicherungssystemen und die Aufklärung der Kinder über die Gefahren von Cybermobbing und darüber, wie man sich nicht als Cybermobber verhalten sollte, können dazu beitragen, die Kinder auf diese Verantwortung vorzubereiten.

Als Elternteil ist es wichtig, die typischen Auswirkungen der Technologie auf Kinder zu kennen, um besser zu erkennen, wie die Telefonnutzung Ihr Kind beeinflusst.

Wenn Sie auf der Suche nach weiteren Vorschlägen sind, wie Sie Ihrem Kind Pflichtbewusstsein beibringen können, ist die Website des Children’s Bureau für Eltern ein guter Ausgangspunkt.